Hallo zusammen, heute habe ich mal wieder RICHTIG geärgert. Da meint doch jemand mich kräftig verarschen zu können. Es geht um die  eBay-Artikelnummer:14134596744X, (letzte Zahl zensiert aber das X te verflixte Jahr) , der nette Verkäufer hat seltsamerweise 100% Bewertung. Aber der Reihe nach…

Dies ist der Auktionstext:

Sie Bieten hier auf Ersatzteile Original VW !

Zündverteiler , Zündfinger ( Original Verpackt) , Zündkabel.. Siehe Foto !

die teile passen bei Polo 6N Sowie 6N2 und bestimmt auch bei anderen Vw Modellen.

Orignal ausgebaut aus einem 6N bj.97 mit einem 1.4 motor die teile waren nur kurzzeitig verbaut , der zündverteiler und zündfinger war bis her noch nicht verbaut daher noch neu.

Privat Verkauf , daher keine Garantie oder Rücknahme.

Super für knapp 18€ inkl. Versand kann man nicht meckern. Das ich hier uralte KOMPLETT nur gebrauchte Ware erhalte die zudem noch aussieht wie „durch“ ist eine bodenlose Frechheit.

Seht selber, hier der Paketinhalt:

Verteilerkappe (angeblich neu)

Zündfinger (sollte ja neu sein)

Und zu guter Letzt das Herstellungsdatum der „kurz“ verbauten Zündkabel 10/95:

Durch den Treffer vorne war das Blech noch leicht wellig. Gefällt mir nicht, auch wenn man es später nicht sieht, also soweit gerichtet bis ich zufrieden war:

Die Kotflügel waren bisher ja auch nur grob verzinnt. Jetz ging es mit der Zinnfeile daran hier etwas Form reinzubringen:

Die Rückseite muss natürlich auch ordentlich konserviert werden, mal sehen ab 30 Jahre Alter gibt es ja ein H-Kennzeichen, sind nur noch Schlappe 11 Jahre 🙂

Der Kotflügel auf der Fahrerseite hat schon viel durchgemacht, ausserdem wollte ich die Qualität meiner Lackierpistole testen. Also einmal komplett durchschleifen und grundieren!

Da es sich um einen Daily-Driver handelt der auf Langstrecke verwendet wird, musste der Wagen am Sonntag Abend wieder zusammengebaut werden. Schön zu sehen das die Grundierung reinweiss ist.

Kotflügellöcher schweißen und verzinnen, hier die Vorarbeit also alten Lack runter und das einzuschweißende Blech vorbereiten:

Nächster Schritt schweißen:

Verschleifen und säubern:

Zinnpaste aufgetragen und gesäubert:

Zinn drauf und grob verstreichen:

Thema Heckklappe, hier nochmals RE verwendet und verschliffen:

Morgen gehts weiter….

Heute waren die Kotflügel an der Reihe, also Front abbauen und erstmal begutachten was alles zu tun ist. Fahrerseite hatte wohl mal einen „Schuss“, daher ist dort auch Rost :-/ Beifahrerseite sieht erstaunlich fit aus, also ist dort wenig zu tun.

Generell ist der Plan:

1. Säubern
2. Rost entfernen
3. Rostumwandler anwenden
4. Rostumwandler entfernen und alles anschleifen für die Grundierung
5. Grundieren, trocknen lassen, nochmals grundieren
6. Rostschutzfarbe drüber
7. Unterbodenschutz bzw. Wachs zur Versiegelung wo es nötig ist

Front weg:

Dreck ohne Ende…gleich 2Kg leichter der Polo:

Bereits geschlossene Blinkerlöcher, allerdings nur geklebt. Wird nun ordentlich verschweißt und verzinnt!:

Zwischen / Testprojekt Heckklappe -> Langzeit Rostschutz bzw. Rostentfernertest. Diese Kante ist eine typische Roststelle bei den 6N ab 97 frage mich nur warum? Spanisches Blech vielleicht…und schlechte Pflege, also immer abledern nach dem Waschen.

Nach dem Säubern und auftragen des Rostentferners:

Hier die Stelle die den Unfall entlarvt:

Und weil es so schön kaputt aussieht hier nochmal die Front ohne Kotis und Stossi:

Hier kommt ein anstrengender Teil. Rost runter, danach Rostumwandler (Pelox RE vom Rostschutzdepot) drauf und dann blank machen, Epoxy-Grundierung drauf. Siehe Bilder! Leider gibt es keine Bilder wie rostig die Karosse vorher war, ich kann nur sagen das 3 Jahre „nur Grundierung“ die Wasser zieht ihr übriges getan haben..hat man davon wenn man soetwas vor sich her schiebt. Auf jeden Fall ist die Basis nun wieder rostfrei und damit ist ein langes Autoleben gesichert 🙂

Nach dem ersten Mal rostumwandeln:

)

Über Nacht einwirken lassen, man sieht sehr gut wie der tiefe Rost „gefressen“ wurde und lose am gesunden Blech hängt.

Nach dem Entfernen des RE und blankschleifen, das Blech wo normalerweise der Öffner sitzt mal einfach angepunktet da der Karosseriekleber auf dem Rost nicht mehr hielt…

Loch der Antenne auf dem Dach zugeschweißt, leider keine Bilder danach…

Und hier grundiert:

Und damit man die Heckklappe auch anständig aufmachen kann gibt es zur Steuerung des Stellmotors einen originalen Taster von einem Passat 3BG. Etwas groß aber da kann man noch etwas „feilen“…

Beleuchtung muss sein:

Das ist die Ausrichtung, jetzt muss das noch eine Halterung eingeschweißt werden damit die Leuchten bündig abschließen. Sind übrigens aus der Stossstange eines Polo 6N2.

11. Heckklappe schweißen ( gekürzte 6KV Mulde einarbeiten)

Einmal mehr Bilder statt viel Text. Ist die original 95er Heckklappe die von Werk aus montiert war, mit dem Dachkantenspoiler der auch im Schein eingetragen ist. Die dritte Bremsleuchte wird sehr wahrscheinlich noch auf LED Technik vom 6n2 umgerüstet.

Original:

Spender:

Erste Anpassung:

Vorläufiges Ergebnis:

Nächster Schritt ist verzinnen. Die untere Kante habe ich mit Absicht stehen lassen, finde das sieht um Längen besser aus als wenn man alles „glättet“.

Punkt 1 und Punkt 4 meiner Liste sind durch. Zur Übersicht :

1. Umbau auf komplette Gti Bremse. Verbaut wurden generalüberholte Radlagergehäuse vom Gti mit neuen Radlagern und ABS-Sensoren. Die Traggelenke waren nach knapp 90tkm ausgelutscht, ebenfalls wurden die Domlager ausgewechselt. Bremskraftverstärker mit Hauptbremszylinder wurde gegen die Gti-Version getauscht. In dem Zuge gleich die Dämmmatte die an der Trennwand Motorraum/Innenraum sitzt nachgerüstet. Bremsscheiben und Beläge an der Vorderachse sind original VW, bremst jetzt traumhaft. Hier mal ein Beweis das man solche Umbauten sogar auf einer Hofeinfahrt schafft 🙂

4. Bördeln, Spurverbreiterungen eintragen (VA 40mm, HA 50mm H&R)

Durch die 5mm Spur beim Gti durch andere Radlagergehäuse musste noch ein wenig an der Vorderachse nachgearbeitet werden für die Eintragung. Sollte alles in einem Rutsch passieren, an der HA musste auch recht viel gemacht werden obwohl schon 9×14 mit 225er Reifen eingetragen war. Sieht trotz der „breiten“ Distanzen noch passabel aus, die Felgen sind in der Größe 7×15 ET40 mit 195/45/15 Conti SC 2.

Eintragung war relativ entspannt, war auch gut vorbereitet. Kein Schleifen, Bremswerte auf der Rolle waren TOP also hatte ich 197€ später ein paar mehr Zeilen für den Fzg- Schein zusammen. Nun sind alle Eintragungen gemacht die jemals kommen sollten, meine TÜV-Gebühren übersteigen den Wert vieler 6N die inzwischen herum fahren (ich weiß meiner sieht auch danach aus). Achja ein offener K&N Luftfilter den ich mal günstig erstanden habe wurde auch gleich mit eingetragen, im Sommer macht der Laune. Hier mal der Auszug der Eintragung:

Punkt 8 und 9 sind schon länger erledigt…GRA einbauen wäre jetzt mal an der Zeit!

Aus aktuellem Anlass, Einbau eines Tempomaten, habe ich mich aus Neugier daran gemacht einen der vielen Bremslichtschalter umzubauen. Sinn des Ganzen ist aus einem „Öffner“ einen „Schließer“ zu machen. Als erstes die Abdeckkappe entfernen und den „Stift“ herausziehen. Ansschließend von dem beweglichen Teil den unteren Anschlag entfernen sowie die Kontaktpins einkürzen. Darauf achten nicht die kleine Haltefeder zu verlieren die sich im beweglichen Teil befindet und dazu dient den Bolzen zu fixieren. Das Hauptgehäuse mit einem Lötkolben so bearbeiten das die Kontakte des beweglichen Teils auch die Kontaktpins erreichen können. Das wars !

Links bearbeitete Teile, rechts unbearbeitet.

Der Steg der die Kontaktpins hält muss im inneren Teil weggeschmolzen werden da ansonsten die Kontakte des beweglichen Teils nicht bis an die Pins reichen.