Selbst mit den relativ großen „Solitude“ Rädern (den größten Werksräden) wirken die Räder leicht verloren in den Radkästen.
Ich wollte es mal mit 15er Distanzscheiben von H&R probieren.
Einen Satz bekam ich vom Marc zugeschickt. Diese packte ich mir auf die Hinterachse, dann zur Dekra drei km weiter.
Nach der Begutachtung der Spurplatten an der Hinterachse, wechselte ich die Platten vor Ort bei der Dekra von der Hinterachse auf die Vorderachse.
Nach der folgenden Begutachtung der Vorderachse bekam ich die Eintragung der 15mm H&R Spurplatten ohne weitere Auflagen.
Kein Umlegen der Innenkanten oder ähnliches, was aber laut H&R Teilegutachten gefordert wird.
So ist das eben mit Serienfahrwerk und Serienrädern.
Jetzt besorge ich mich noch einen Satz für die 2te Achse, dann hat der Polo mit den Sommerrädern eine 30mm breitere Spur.
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Wartung 2013 und Drosselklappenadaption
Es ist wieder Juni, und draußen ist es warm und trocken.
Zeit um etwas sinnvolles an meinen Polos zu machen.
Zum Beispiel die jährlichen Wartungen in Form von Ölwechsel (mit Filter), neue Pollenfilter mit Aktivkohle, Luftfilteraustausch (beim blauen Polo) bzw. Reinigung und Neuölung des K&N 57i Luftfilters (beim schwarzen Polo), und Drosselklappenreinigung bei beiden Polos. Außerdem war der blaue Polo wieder dran mit neuen Zündkerzen.
Nach meiner Einkaufstour hatte ich alles zusammen:
Selbst bei „nur“ ca. 10tkm, aber immer auf mindestens Stufe 1 laufender Innenraumlüftung, kommt einiges zusammen was der Pollenfilter schön herausfiltert.
Links 1 Jahr alt und meiner Meinung nach gesättigt, rechts flatschneu:
Beide Polos bekommen schon seit Jahren nur die NGK PGR6D,
die VW-Teilenummer lautet 101 000 047 AB.
Die Drosselklappe beim blauen Polo war nicht wirklich verschmockt oder versifft wie man es nicht haben möchte, aber Vorsorge ist besser als hinterher das Nachsehen zu haben. Deswegen reinige ich die Drosselklappen beider Polos jedes Jahr einmal im ausgebauten Zustand mit einer alten Zahnbürste und einer Sprühdose Bremsenreiniger.
Nach dem Wiederanschließen der Drosselklappe, sollte eine Drosselklappenadaption durchgeführt werden. Dieses funktioniert über den Diagnosebus mit Hilfe eines VAG 1551 oder wie in meinem Fall mit dem VAG 1552. Auf die gleiche Weise funktioniert das ganze auch mit z.B. VAG-Com, VCDS, VWTool oder anderen Diagnoseprogrammen für Laptop und Co.
Vorgehensweise für die Drosselklappenadaption VW Polo 6N1 AEX und andere 8Ventiler mit Bosch Multipointeinspritzung:
Zündung ein, Motor aus, Steuergeräteadresswort 01 für Motorelektronik wählen und quittieren
Nach Anzeige der Motorsteuergeräteeckdaten weiter klicken
Funktion 04 „Grundeinstellung einleiten“ wählen und quittieren
098 für „Anzeigegruppennummer 98“ wählen und quittieren
Nach dem Drücken der Quittertaste, wird der Drosselklappensteller in Min.-, Max.- und fünf Zwischenpositionen gefahren und das Motorsteuergerät speichert den jeweiligen Drosselklappenwinkel im Dauerspeicher ab.
Dieser Vorgang dauert maximal 10 Sekunden. Anschließend bleibt die Drosselklappe kurze Zeit in der Startposition stehen und schließt dann.
Äquivalent die Vorgehensweise für die Drosselklappenadaption VW Polo 6N1 AEE mit Magnetti Marelli 1AV Multipointeinspritzung. Mit kleinen Unterschieden!
Zündung ein, Motor aus, Steuergeräteadresswort 01 für Motorelektronik wählen und quittieren
Nach Anzeige der Motorsteuergeräteeckdaten weiter klicken
Funktion 04 „Grundeinstellung einleiten“ wählen und quittieren
001 für „Anzeigegruppennummer 1“ wählen und quittieren
Nach dem Drücken der Quittertaste, wird der Drosselklappensteller in Min.-, Max.- und drei Zwischenpositionen gefahren und das Motorsteuergerät speichert den jeweiligen Drosselklappenwinkel im Dauerspeicher ab. Dieser Vorgang dauert maximal 10 Sekunden.
Anschließend bleibt die Drosselklappe kurze Zeit in der Startposition stehen.
Nach der Adaption läuft der Polo gleich wieder 100%ig richtig, ohne dass die Drehzahl nach dem Loslassen des Gaspedals kurz oben bleibt oder dergleichen.
Ölwechsel mit dem „Bochumer Stopfen“
Letztes Jahr beim Ölwechsel schraubte ich nicht wieder die normale Ölablassschraube in die Ölwanne, sondern einen „Bochumer Stopfen“. Dieser Bochumer Stopfen sorgt, gerade bei Platzproblemen unterm PKW, für einen einfachen und sauberen Ölablass.
Das Ventil wird dauerhaft anstelle der Ölablassschraube in die Ölwanne geschraubt, und mit einer Schutzkappe versehen.
Schraubt man das Ablassschnüffelstück auf das Gewinde, so öffnet das innen liegende Ventil nach den ersten paar Gewindegängen, und das Öl fließt sauber durch den Schlauch ab.
Da ich meine Ölwechsel in bzw. vor einer normalen DIN-Garage vornehme (an allen unseren drei 6N Polos), und es so unter den nicht aufgebockten Polos eh schon eng ist, und dazu die Tieferlegung am schwarzen Polo es noch schwieriger macht, bin ich umso erleichterter, dass das so prima funktioniert. Das durfte ich die Tage bei den ersten Ölwechseln mit diesem Ablasssystem erfahren.
Den Bochumer Stopfen baute ich 2012 in meine beiden Polos ein:
So sah der diesjährige Ölwechsel am tiefergelegten schwarzen Polo aus, enger geht’s wohl kaum 🙂 :
Und so funktioniert das ganze (Video entstand am blauen Polo mit Originalfahrwerk und somit mit mehr Platz unter der Ölwanne):
Neue Stoßdämpfer im Alltagspolo
Es ist schon von Vorteil, wenn man beim Einbau eines anderen Fahrwerks das originale Fahrwerk zur Seite legt, für den Fall dass man es noch gebrauchen könnte….. irgendwann mal.
Im April 1998 nach dem Einbau des Koni Fahrwerkes, reinigte ich das nach anderthalb Jahren gut 20tkm gelaufene Fahrwerk, und beseitigte mit schwarzer Farbe fein säuberlich durch Steinschlag entstandene Lackplatzer. So kamen alle vier originalen Federbeine meines schwarzen Polos erst mal in den Keller….. für ca. 13 1/2 Jahre. Sie wurden dort senkrecht, trocken und kühl gelagert, bis im September 2011 am blauen Polo bei 112tkm das originale Fahrwerk am Ende war.
Komplettfederbeine zu tauschen geht ja recht fix, und kann von jedem bewerkstelligt werden.
Ein halbes Jahr später passierte der gleiche Tausch mit den vorderen Federbeinen. So kommt man kostengünstig an ein „neues“ Fahrwerk. 😉
Jede Ära hat ein Ende (FSE)
Was im Jahr 2000 noch hochmodern und in einem Kleinwagen wie dem Polo 6N eher selten anzufinden war, ist heute nur noch gut für’s Museum.
Damals leistete ich mir eine originale FreiSprechEinrichtung für mein Siemens S25 Handy in meinen Polo. Mit externer Antenne, externem Mikrofon und externem Lautsprecher. Die Dachantenne wurde extra umgebaut auf eine von Bosch im Originaldesign mit GSM Funktion zusätzlich zur Radiofunktion. Ich hatte eine SIM-Karte im Handy welches ich immer dabei habe, und die gleiche SIM-Karte im S25 im Polo. Nach dem Einsteigen musste ich nur das Taschenhandy aus und das Polohandy ein schalten – fertig, gleiche Nummer, besserer Empfang und Freisprechen.
Nun hat das alles ausgedient. Jetzt habe ich zwei Polos und deswegen nur noch ein Handy mit einer SIM-Karte und das muss überall perfekt funktionieren.
Lösung: Klett.
In beiden Polos ist die linke Lüftungsdüse umgebaut und dadrüber und dadrunter je ein Streifen Klettband (Haken) und auf der Rückseite meines iPhones ebenfalls (Flausch). Da in beiden Polos das gleiche Soundsystem verbaut ist, haben beide Radios auch extern ein Bluetooth-Modul an den Ext-Eingang angeschlossen bekommen.
Nun höre ich nur noch Musik vom iPhone gestreamt, die TomTom App regelt bei Durchsagen die Musik kurz etwas runter und ist dann super zu verstehen, und das Telefonieren ist ebenfalls sehr komfortabel, obwohl kein externes Mikrofon verbaut ist.
Scheissendreck Teil 2
Scheissendreck Teil 1, als der Polo noch meiner Schwester gehörte.
Nun fuhr mir eine alte Frau mit ihrem Corsa B in meine vordere rechte Tür.
Etwas weiter vorne oder hinten oder unten, und der Polo wäre wohl ein wirtschaftlicher Totalschaden gewesen.
Nach einer Weile habe ich dann, natürlich wieder bei ebay, einen Schrottplatz gefunden der einen 5türer in der gleichen Farbe schlachtete. Ich räumte also den Polo leer, und fuhr knapp 200km um drei Türen und den Stylingheckstoßfänger für nen kleinen Euro abzuholen.
Umgebaut war die Tür ratzfatz, von der Differenz zum Ausgezahlten der Versicherung, kaufte ich mir ein paar Möbel.
Wieder Scheissendreck, wieder mit nem Windsor-blauen Auge davon gekommen.
Und Reservetüren für hinten und die hintere Styling habe ich zusätzlich.
Zweiter Satz „Solitudes“
Nachdem ich für meinen 2tpolo einen Satz Solitudes aus England mitgebracht hatte, war ich noch auf der Suche nach einem identischen Satz für den schwarzen Polo. Bei ebay wurde ich wieder mal fündig. Der Verkäufer verkaufte die Räder für seine Freundin, die ihren Polo verkauft hatte. Sie hatte bei VW ihre Räder eingelagert und auch dafür eine Quittung. Nur konnte man bei VW die Räder nicht wiederfinden. Da hat VW vier Solitudes neu bestellt und bezogen. Also wieder keine hässlichen Ausgleichsgewichte am Felgenrand, sondern in die Felge geklebte Gewichte. Die Räder waren nur einmal kurz montiert gewesen. Und genau so sehen sie auch aus. Die Farbstreifen auf den Reifen waren teilweise noch erkennbar. Auf einer Felge ist auf dem Stern ein kleiner Kratzer, ansonsten nur etwas Bremsstaub. Allgemeinzustand: Neuwertig.
Wieder Glück gehabt bei ebay, Solitudes sind immer welche drin, aber nur sehr selten in diesem Zustand.
Austausch Zündanlassschalter
Wenn der Zündanlassschalter langsam seinen Geist aufgibt, merkt man dieses u.a. daran dass der Anlasser keinen Mucks von sich gibt, oder das Radio nicht mehr funktioniert, weil dessen Starter- oder SU-Kontakt (Summerkontakt) nicht mehr richtig funktionieren. Der ZAS des Polo 6N1 ist der gleiche wie im Golf3, Seat Ibiza, T4, Passat 35i etc pp…. also wie bei allen anderen Fahrzeugen der Generation Golf3.
Er ist (für mich zumindest) ein Verschleißteil.
Bei anderen Fahrzeugen als dem 6N1 kann der ZAS ohne größeren Akt ausgebaut werden, er ist immer von hinten mit einer kleinen Schraube im Lenkschloss(-Gehäuse) befestigt. Im T4 zum Beispiel kommt man an diese Schraube problemlos im eingebauten Zustand des Lenkschlossgehäuses heran. Beim Polo 6N1 + 6N2 muss dafür das komplette Lenkschlossgehäuse runter von der Lenksäule.
Dazu erst Batterie abklemmen, Airbag raus, Lenkrad runter, die komplette Lenksäulenverkleidung entfernen, alle Stecker aus Zündanlassschalter und den Lenkstockhebeln entfernen, und die Abreißschraube mit Hilfe einer kleinen Zange (z.B. Wasserpumpenzange) an der ca. 1mm breiten runden Auflagefläche herausdrehen.
Dann mit einer passenden Abziehvorrichtung (ich habe mir einen flatschneuen Kukko 204-2 (100 x100) Abzieher gekauft, weil sich das bei mir fast schon lohnt so oft wie ich den benötige) die Hülse von der Lenksäule abziehen. Vorher dessen Position auf der Lenksäule markieren, damit meine ich den oben mittig eingeschlagenen Körnerpunkt der wiederum als Markierung dient für’s gerade Aufsetzen des Lenkrades.
Nach Entfernen der Hülse muss mit etwas Gewalt das Lenkschloss(-Gehäuse) abgezogen werden. Jetzt sieht man diese kleine Schraube die den ZAS im Lenkschloss(-Gehäuse) hält. Raus mit der Schraube und den ZAS wechseln.
Einbau in umgekehrter Reihenfolge, die Abreißschraube ist für einmaligen Gebrauch konzipiert, deswegen neue Abreißschraube mit Nuss aus dem kleinem Knarrenkasten festziehen, irgendeine Nuss, zur Not wieder die Wasserpumpenzange, passt. Wenn der Kopf abgerissen ist, ist die Schraube mit dem richtigen Drehmoment festgezogen. Alles weiter in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen, nach Wiedereinbau des Airbags Zündschloss in Stellung „Zündung“ drehen, dann erst Batterie anklemmen, und fertig.
Codierung Tacho neue ZE km/h – mph
Ich hatte im Keller noch den Spender meiner Meilentachoscheibe rum(f)liegen.
Da wollte ich mal testen ob ich über die Kodierung aus dem Meilentacho wieder einen Kilometertacho machen kann. Die Codierung ist ja veränderbar.
Beide, also der Meilentacho und der Tacho in meinem 2tpolo, sind Tachos neuer ZE, 44/55kW.
Codierung 00141 (Teilenummer unbeachtet lassen) lässt die gespeicherte Wegstrecke in Kilomenter anzeigen:
Codierung 00441 (Teilenummer unbeachtet lassen) lässt die gespeicherte Wegstrecke in Meilen anzeigen:
Somit kann ich aus dem Meilentacho mit der originalen km-Tachoscheibe meines 2tpolos und geändeter Codierung wieder einen km-Tacho machen. Was der Tacho dann vorher für einer war, kann man dann nur noch anhand der ausgelesenen Teilenummer oder eines aufgeklebten Aufklebers herausfinden.